#VERFLECHTUNGEN
Das Landart Projekt im Hardwald Opfikon/Glattbrugg
von Katerina Sedy und Rahel Anthamatten
Studentinnen an der ZHdK im Bachelor Kunst und Medien, Vertiefung Installation/Skulptur

Wir beginnen Ende Februar mit dem Aufbau der ersten von mindestens 5 Installationen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang Mai beendet sein. Sie können regelmässig den Fortschritt auf dieser Seite oder auf Instagram verfolgen.
Wir freuen uns sehr über Ihre Beiträge auf Instagram und auf anderen Social Media Kanälen. Bitte vermerken sie Ihr Foto mit #VERFLECHTUNGEN Wir werden Ihr Foto hier mit Ihrem Namen veröffentlichen.
Wir nutzen zu 90% die Materialien die uns der Wald bietet.
Wir fügen dem Wald keinen Schaden zu.
Das Projekt und die Orte für die Installationen sind mit der Försterei abgesprochen.
Wir möchten mit unserem Projekt dazu einladen den Wald neu zu betrachten.
Es handelt sich hierbei um ein Non-Profit Projekt
Jedes Feedback und jede Frage sind herzlich willkommen.
30.05.2018
Die Tätigkeit im Wald ist soweit abgeschlossen. Wir pflegen die Installationen so weit wir noch Zutritt haben.
Roger Suter hat uns interwievt und am 17.05.2018 erschien ein Artikel im Stadtanzeiger über das Projekt.
03.05.2018
Die Körbe die wir nun mit Moos und Blättern füllten, sind fertig. Wir wissen von einem Ort der uns für die Installation als geeignet erscheint und bringen sie erstmal dort hin. Um die genaue Platzierung zu definieren brauchen wir fast drei Stunden. Wir ordnen strahlenförmig Äste um die Körbe aus. Die letzte Installation ist fertig und wir zufrieden.
30.04.2018
Kuultour ist tot, es lebe Verflechtungen
Unser Projekt hat einen neuen Namen und das ist gut so.
22.04.2018
Wir haben angefangen am Weiher zu arbeiten. Der Plan ist es drei schwimmende und im besten Fall wasserdichte Körbe auf das Wasser zu setzen. Es gibt bei diesem Plan einige Herausforderungen. Einmal wollen wir die Körbe nicht zu klein haben. Das bedeutet für uns wir brauchen sehr viel Zeit nur um genug Brombeerenzweige zu sammeln. Es ist kein Problem Brombeeren zu finden..die sind überall. Das Problem ist wir können nur welche nutzen die biegsam und mindestens 1.50m lang sind. Nur an den drei Körben sitzen wir zwei Tage bis sie geflochten sind. Dann müssen wir sie wasserdicht bekommen. Der Weiher bietet wunderbaren Lehm den wir als eine von drei Schichten auf die Körbe auftragen werden. Wir haben uns Lehm bereit gemacht und in einer Plastiktasche neben dem Steg platziert. Am zweiten Tag fanden wir den Lehm ausgepackt am gleichen Ort, aber die Tasche war weg. Einer der Körbe war im Weiher. Jemand hat sich wohl für die Ordnung im Wald verantwortlich gefühlt. Wir bedanken uns für dieses Verantwortungsbewusstsein und entschuldigen uns für die Irritation. Ich möchte gerne erwähnen, dass wir nach getaner Arbeit nichts ausser den Werken hinterlassen. Kein Plastik bleibt zurück und wir räumen auch den Abfall weg den wir bei unserer Arbeit im Wald finden.
20.04.2018
Der „Luftzaun“ ist fast fertig. Als wir dieses Wochenende zur Installation kamen, fanden wir ein Symbol aus Tannenzapfen davor. Jemanden hat die Arbeit wohl auch kreativ werden lassen. Ich fand die Idee wunderbar und habe sie aufgenommen. Der Luftzaun bekommt einen Zapfenschatten.
15.04.2018
Ein weiterer grosser Schritt liegt hinter uns. Wir hatten Mentorate mit unseren Dozenten die die Projekte mitverfolgen. Es war schön die Gespräche im Hardwald machen zu dürfen.
10.04.2018
Der Garten den wir letztens angelegt haben macht uns Freude. Es gibt immer wieder ganz witzige Situationen die wir mit den Menschen im Wald erleben. Meistens spaziert jemand nur mit einem fragenden Blick an uns vorbei…wenn man uns überhaupt bemerkt. Andere fangen ein Gespräch an. Wir freuen uns sehr über den Austausch den wir so haben. Es sorgt auch für Lacher wenn wir erklären, dass wir gerade den Waldboden ausjäten oder die Brombeeren entdornen.
08.04.2018
Die ersten zwei Werke stehen und drei weitere sind in Bearbeitung. Der „geheime“ Garten, wie ich ihn nenne, hat seine Form erhalten und Blumen wurden eingepflanzt. Bedauerlicherweise hat eine andere Installation der „Luftzaun“ einen starken Schaden erlitten. Egal ob ein Tier oder ein Mensch dahinter steckt, es musste nahezu komplett auseinander und wieder aufgebaut werden. Ein ganzer Tag den wir besser nutzen könnten. Es hat auch etwas Gutes, denn es gefällt mir besser wie es sich jetzt entwickelt. Fertig sind wir noch lange nicht.
17.03.2018
Letzte Woche haben wir mit der zweiten Installation angefangen. Die Objekte haben wir heute neu positioniert und sind jetzt mit der Komposition zufrieden. Wir haben auch die erste Installation besucht. Kleine Schäden die entweder das Wetter oder Vögel hinterliessen konnten schnell beseitigt werden. Wir freuen uns auf wärmeres Wetter.
08.03.2018
Es ist endlich wärmer was uns die Arbeit im Wald möglich macht. Das „Farnfeld“ wird aufgebaut. Wir beginnen mit dieser Installation, da noch der Farn wachsen wird und wir daher später nicht mehr an diesen bestimmten Ort kommen würden.
23.02.2018
Wir versuchen das „Farnfeld “ aufzubauen. Unsere Arbeit wird durch die eiskalte Witterung unmöglich. Trotz dicker Kleidung sammeln wir nur das Material. Im Atelier, das aus unserem Wohnzimmer besteht, erstellen wir vier voluminöse Objekte. Wir merken schnell, dass die Bombeerenzweige anfangs perfekt geeignet sind, aber nach gewisser Zeit austrocknen und brüchig werden.
20.02.2018
Nachdem wir mit zwei der Verantwortlichen einen Rundgang zwecks Absegnung unserer Wunschorte gemacht haben, können wir die Ideen zu den Installationen planen. Die Werke sind für die Orte konzipiert. Da wir nicht genau wussten welche Orte wir bespielen dürfen, war es sinnvoll die Installation erst jetzt genauer zu planen. Manche Objektarten waren schon im Voraus klar, aber die genaue Umsetzung passiert erst am Zielort.
28.01.2018
Der Vorstand der Holzkorporation, das Forstrevier Hardwald und das Amt für Landschaft und Natur haben unser Projekt bewilligt. Wir freuen uns sehr und gehen zuerst alleine in den Wald um nach möglichen Orten zu suchen.

Standorte der Werke
Wir laden Sie zu einer Erkundungstour durch den Hardwald ein, auch um unsere Werke zu entdecken. Alle befinden sich im Opfiker Waldgebiet.
Fotos von Branko Cvijanović






Das sind wir

Katerina Sedy
Ich bin seit 27 Jahren treue Glattbrugganerin und geniesse den Hardwald auch etwa so lange. Ich suche nach Orten die ich noch nicht kenne, oder viel zu lange nicht mehr besucht habe. Begebe mich bewusst auf Wege die mir neu erscheinen. In den letzten Monaten wuchs in mir der Wunsch heran die Menschen an dieses Naherholungsgebiet auf eine besondere Weise heran zu führen. Ein Landart Projekt erschien dabei das beste Mittel. Gerne möchte ich regelmässigen Ausflüglern, Hündelern und Sportlern etwas spannendes bieten und auch neue Fans für den Wald gewinnen. Was mir wichtig ist : Respektvoller Umgang mit dem Wald und dessen Bewohnern.

Rahel Anthamatten
Die Schöpfung fasziniert mich aus tiefsten. Die Klänge des dumpfen Winters bis hin zum hellen Frühlingsgezwitscher. Das so Zarte und Feine, bis hin zur Kraft der unbändigen Rohe. Überwältigt wage ich kaum, da noch etwas zu tun. Trotzdem suche ich kleine Punkte zu setzen und zu Sein.